25. Februar 2021
Ein Beispiel für die wichtige Lehrlingsausbildung in der Industrie, findet man bei Siemens Österreich. Dort werden Julia Moosbrugger und Eric Marburger als zwei der rund 67.000 Beschäftigten der innovativsten und forschungsintensivsten Branche Österreichs im Bereich Mechatronik für IT-, Digitalsystem- und Netzwerktechnik ausgebildet.
In ihrer täglichen Arbeit sind Julia und Eric bei Siemens für die Herstellung von mechatronischen Bauteilen, Baugruppen und Komponenten für Büro- und IT-Systeme zuständig. Dazu gehören unter anderem betriebliche Serveranlagen und Netzwerke, Betriebssysteme, Computer aber auch Geräte wie Drucker, Scanner und Telefonanlagen. Diese Teile werden von den beiden zusammengebaut, Geräte werden von ihnen gewartet und repariert.
Als MechatronikerInnen für IT-, Digitalsystem und Netzwerktechnik richten sie ebenso Leitungen ein, verlegen Kabel, schließen die Systeme und Anlagen an und nehmen sie in Betrieb. Sie programmieren Steuerungen und Funktionen und passen diese an die unterschiedlichen Bedürfnisse der NutzerInnen an. Neben den technischen Aufgaben, gehören aber auch organisatorische Tätigkeiten zu Julias und Erics Beruf. So legen sie anhand der technischen Unterlagen Arbeitsschritte, Arbeitsmittel und die Arbeitsmethoden fest, planen die Arbeitsabläufe und kümmern sich um die Einhaltung der Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltstandards.
In Österreichs Elektro- und Elektronikindustrie werden zurzeit 1.022 Lehrlinge ausgebildet, 175 davon im Modullehrberuf Mechatronik, 5 davon haben sich für die Spezialisierung IT-, Digitalsystem- und Netzwerktechnik entschieden. Österreichweit über alle Branchen verteilt erlernen derzeit 2.970 Jugendliche den Modullehrberuf Mechatronik, 12 davon mit Spezialisierung auf IT-, Digitalsystem- und Netzwerktechnik. Die Lehre dauert 3 ½ Jahre.