Die Kunststoffverarbeitung ist ein spannendes Berufsfeld der chemischen Industrie. Laufend werden neue Produkte und Anwendungsmöglichkeiten entwickelt.
Kunststofftechniker/innen steuern und überwachen die Fertigungsvorgänge, programmieren und bedienen computergesteuerte Fertigungsmaschinen, stellen die Maschinen ein oder rüsten sie um. An den Endprodukten führen sie laufende Qualitätskontrollen und mit Hilfe von Mess- und Prüfgeräten verschiedene Tests durch.
Mit der Funktion “Lehrberufssuche” auf der Industrielandkarte findest du Betriebe, die dir eine Ausbildung im Bereich “Kunststoff” ermöglichen.
IndustrielandkarteBildungslandkarteDie Lehre ist ideal für Praktiker/innen!
Kunststofftechniker/innen und Kunststoffformgeber/innen stellen Kunststoffartikel, Halbfabrikate und Bauteile her. Die Palette der Produkte reicht dabei von Rohren, Folien, Schläuchen und diversen Kunststoffverpackungen über Kunststoffteile für Bauzwecke, Geräte- und Maschinenteile. Diese reichen von Gehäusen, Zahnräder, Einrichtungsgegenständen, Sanitärartikel bis hin zu Bauteilen für Fahrzeuge und Flugzeuge.
Sie bedienen, steuern und programmieren verschiedene häufig computergesteuerte Produktionsanlagen (z. B. Spritzgussanlagen), wenden aber auch mechanische Verfahren wie Sägen, Bohren, Schneiden, Kleben, Löten oder Härten an und führen Qualitätskontrollen durch.
Nach 3 bzw. 4 Jahren Ausbildung im Betrieb und an der Berufsschule bist du eine gefragte Fachkraft für folgende Fachrichtungen:
Spezialmodul: Wärmebehandlung
Lehre mit und nach Matura:
Der praktische Weg – zur oder nach der Matura! Die Ausbildung im Bereich „Kunststoff“ eignet sich auch für all jene, die zusätzlich zur Lehre Matura machen möchten oder die bereits Matura haben und in die Praxis einsteigen möchten. Angebote und Dauer der Ausbildung können sich von Betrieb zu Betrieb leicht unterscheiden.
Die Kunststofftechnik kombiniert ein ingenieurwissenschaftliches Studium mit naturwissenschaftlichen Problemstellungen. So sind denn auch die Hauptbereiche dieser Fachrichtung die eigentliche Kunststofftechnik, die Polymerchemie, der Maschinenbau, die Mechatronik (also die Arbeit mit kleinsten Bauteilen), sowie Physik, Werkstoffkunde (einschließlich der Charakterisierung von Kunststoffen), die Verarbeitung von Kunststoffen und Maschinen- und Werkzeugbau um Kunststoffprodukte zu erzeugen. Zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen zählen außerdem die (An)Organische Chemie, Physik und Chemisches Rechnen für Kunststoffwissenschaften. Meist gehen dezidierte Lehrinhalte auf das Design von Kunststoff-Bauteilen ein und vermitteln Kenntnisse über die Arbeit mit Verbundstoffbauteilen (also die Kombination von Kunststoff mit anderen Materialien wie z.B. Metall).